Pressemitteilung · Veröffentlicht am 27.11.2020

​Sieben Monate „Bayern hilft seinen Händlern“: ibi research und CIMA unterstützen bayerischen Einzelhandel und Werbegemeinschaften bei der Digitalisierung

Die Corona-Pandemie hat die bayerische Wirtschaft in die schwerste Krise der letzten 70 Jahre gestürzt. Alle Unternehmen spüren die Auswirkungen, aber vor allem kleine und mittlere Betriebe trifft es aufgrund von häufig zu geringen finanziellen Polstern, fehlenden technischen Ressourcen und mangelndem Know-how überproportional stark. Eine Branche, die ganz besonders betroffen ist, ist der mittelständische Einzelhandel.

Wissenslücken der Händler im Bereich Digitalisierung schließen

„Zwar durfte der Einzelhandel nach dem Lockdown im März wieder öffnen, trotzdem ist ein Großteil der Kunden weiterhin sehr zurückhaltend. Das hat zur Folge, dass digitale Sichtbarkeit und Online-Vertrieb nach wie vor für viele Händler unumgänglich sind. Mit ‚Bayern hilft seinen Händlern‘ ermöglicht es das bayerische Wirtschaftsministerium, dass wir denjenigen, die an dieser Stelle noch Wissenslücken haben, unter die Arme greifen“, berichtet ibi-Geschäftsführer Dr. Georg Wittmann.„Nur so kann die Geschäftstätigkeit des Handels auch weiterhin nachhaltig gesichert werden.“

Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch das Thema Kundenbindung und Standortmarketing – selbst zu Zeiten, in denen viele Menschen stark frequentierte Orte wie Fußgängerzonen eher meiden. Die digitale Sichtbarkeit der Angebotspalette beispielsweise in Ortszentren und Innenstädten und der ansässigen Gewerbetreibenden wird nachhaltig durch Online-Sichtbarkeitsmodelle erhöht. Durch die Einführung eines lokalen Stadtgutscheins wird lokales Umsatzpotenzial am Standort gebunden.„Mit Hilfe des bayerischen Wirtschaftsministeriums wurde für Standortinitiativen und Kommunen konkrete und pragmatische Umsetzungshilfe geleistet, sodass diese die Krise bestmöglich meistern und sich für die Zeit danach rüsten können“, so Roland Wölfel, Geschäftsführer der CIMA Beratung + Management GmbH.

Standortinitiativen und Vertreter aus dem Handelsumfeld ziehen Bilanz

In einer Online-Veranstaltung am 25. November 2020 haben ibi research und CIMA gemeinsam mit dem bayerischen Wirtschaftsministerium, dem Handelsverband Bayern e.V. (HBE), dem Handelsverband Deutschland – HDE e.V., urbanicom e.V. sowie Händlern und Standortinitiativen sieben Monate Corona-Soforthilfe Revue passieren lassen. Nach Grußworten des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger und des zuständigen Referatsleiters Franz Müller berichteten u. a. Mitglieder der Werbegemeinschaften Miesbach, Moosburg und Hollfeld sowie verschiedene bayerische Einzelhändler, wie sie den Lockdown gemeistert und Corona als Chance genutzt haben. Auch offene Bedarfe wurden aufgezeigt. „Die Corona-Soforthilfe und ihre Angebote haben mich gerettet“, berichtete Bettina Döttinger, Inhaberin des Online-Shops Der kariere Hund. Auch Renate Brandl und Lothar Gruber von Gruber Schreinerei-Raumkonzepte bestätigten diese Aussage: „Die Webinare waren für uns absolut ideal und sollten auch in Zukunft beibehalten werden.“ Besonders der flexible und unkomplizierte Zugang zu den Angeboten der Initiative wurde von den Teilnehmern herausgehoben. So betonten etwa Ulrich Metzmeier von der Moosburg Marketing eG und Max Kalup, Stadt Miesbach – Stadtmarketing, dass sie durch die fachgerechte Beratung und Betreuung durch CIMA digitale Projekte zur Unterstützung der Innenstädte schnell umsetzen konnten.

Wünsche für den Handel der Zukunft: Innenstädte erhalten, Digitalisierung sinnvoll nutzen

Abschließend wagten Mathias Meyer (Buchhandlung Meyer), Hans Forster (Intersport Forster), HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff sowie Michael Reink von HDE und urbanicom in einer Talkrunde einen Ausblick auf die Zukunft des bayerischen Einzelhandels und der Innenstädte. Dabei wurde deutlich: Die Digitalisierung der Handelswelt wurde durch Corona vorangetrieben. Dennoch kann E-Commerce den stationären Handel zwar gewinnbringend ergänzen, nicht aber komplett ersetzen. „Der Mensch ist ein soziales Wesen“, so Puff. „Wenn das eingespielte Miteinander von Handel und Gastronomie wieder funktioniert, zieht es die Kunden auch wieder in die Städte.“ Um die Innenstädte zu erhalten, sei daher jeder einzelne gefordert, waren sich die Diskutanten einig, sei es bei der Einhaltung der Maßnahmen oder bei der Rückbesinnung auf Analoges.