Der Online-Handel boomt und immer mehr Bestellungen werden auch grenzüberschreitend getätigt – zumindest hätte dieser Aussage im Januar 2022 zu Beginn unserer Befragung zum Thema „Cross-Border-E-Commerce“ wohl fast jeder zugestimmt.
Viele Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wurden aufgehoben und die Stimmung im Handel und der Industrie hellte sich merklich auf. Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich zwar im Jahresdurchschnitt 2021 um 3,1 Prozent gegenüber 2020 erhöht, jedoch gingen viele Ökonomen Ende 2021 davon aus, dass die Inflation im Jahr 2022 – durch sich immer mehr auflösende Lieferengpässe – wieder ein normales, moderates Niveau erreicht.
Doch am 24. Februar 2022 begann Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Vom nicht vorstellbaren menschlichen Leid des Krieges ganz abgesehen, sind die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft erheblich. Vor allem die drastisch steigenden Energie- und Rohstoffpreise belasten die deutschen Unternehmen und Verbraucher:innen. Im März 2022 ist die Inflation in Deutschland auf 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen – der höchste Stand seit über 40 Jahren. Die mittel- und langfristigen Folgen des Krieges sind noch gar nicht abzusehen.
Wir möchten uns bei allen Unternehmensvertreter:innen bedanken, die an unserer Befragung zum grenzüberschreitenden Online-Handel teilgenommen haben. Außerdem danken wir unseren Projektpartnern, dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie den zahlreichen IHKs, ohne die diese Studie nicht möglich gewesen wäre.
Für die Studie wurden über 430 Unternehmen aus ganz Deutschland befragt und die Ergebnisse im vorliegenden Dokument zusammengefasst.