Studie

Cross-Border-Payments

Kai Pawelka, Sabine Pur, Dr. Ernst Stahl

65 Seiten, November 2021
ISBN 978-3-945451-91-5

Wie sieht die Zukunft des Auslandszahlungsverkehrs im B2B-Bereich aus? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Umfrage von DPS und ibi research. Befragt wurden deutsche Unternehmen die regelmäßig Zahlungen außerhalb des SEPA-Raums leisten oder entgegennehmen.

Ziel der Untersuchung war es, die Anforderungen von Unternehmenskunden an Zahlungsverkehrsdienstleistungen außerhalb des SEPA-Raums besser zu verstehen und mögliche Zukunftsszenarien zu entwickeln. Dabei ging es auch darum, die Potentiale disruptiver Payments-Angebote, etwa auf Basis von DLT, im Vergleich zu den etablierten SWIFT-basierten Services zu bewerten.

83 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass der Großteil dieser Auslandszahlungen von ihren Hausbanken abgewickelt werden. Nur 38 Prozent nutzen dafür ausschließlich oder zusätzlich andere Zahlungsdienstleister. Gerade bei den großen Unternehmen dominieren die Hausbanken – kleinere nutzen eher auch andere Dienstleister, so die Analyse der Ergebnisse. Dabei haben die Unternehmen klare Anforderungen an die Zahlungsabwicklung: So sind der großen Mehrheit der Treasurer transparente Gebühren (93 Prozent), einheitliche Schnittstellen & Formate (88 Prozent), eine eindeutige Zuordenbarkeit von Zahlung und Rechnung (89 Prozent) und geringe Kosten (85 Prozent) wichtig bzw. sehr wichtig.

So klar diese Anforderungen formuliert werden, so klar erkennbar ist auch eine grundlegende Unzufriedenheit der Unternehmen mit der derzeitigen Servicelandschaft. Insbesondere die Bereiche Zahlungstracking, Echtzeitzahlungen und Abwicklungskosten wurden von den Befragten als kritische Punkte genannt.