Schon lange sorgt der Boom im Online-Handel bei stationären Händlern für Probleme. Verstärkt die Corona-Pandemie diesen Trend noch weiter?
Dass sich der Handel verändern muss, ist kein Geheimnis. Digitalisierung und technologische Neuerungen begleiten uns im Alltag und wirken sich natürlich auch auf unser Einkaufsverhalten aus. Bisher gingen die Anpassungen im Handelsumfeld jedoch an vielen Stellen recht langsam voran, viele Innovationen warten noch auf ihren Einsatz. Corona – und damit verbunden der Lockdown, der Lockdown "light", Personenbegrenzungen und nahezu verwaiste Innenstädte – hat jedoch dafür gesorgt, dass viele Einzelhändler aufs Gaspedal treten. 35 Prozent
nämlich haben aufgrund der Pandemie neue
Digitalisierungsprojekte angestoßen bzw. geplante Projekt vorgezogen, so das Ergebnis unserer Kurzumfrage unter mehr als 460 Händlern zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und zahlreichen IHKn.
Außerdem wurde nochmal deutlich, dass gerade diejenigen, die bisher auf rein stationären Handel gesetzt haben, Wissenslücken aufweisen – sei es im Bereich des digitalen Vertriebs oder in Sachen Online-Sichtbarkeit. Dennoch ist sich ein Großteil der Händler sicher: Corona sorgt dafür, dass die Umsätze im E-Commerce steigen.
Die Digitalisierung wird den Einzelhandel auch in den nächsten Jahren weiter verändern. Was sich seit 2017 getan hat und wie der Status quo aussieht, haben wir in einem Forschungsprojekt, ebenfalls zusammen mit dem DIHK und 46 IHKn, aufgearbeitet. Die vollständige Studie „Der deutsche
Einzelhandel 2020 – zweite IHK-ibi-Handelsstudie“ steht kostenfrei zum Download
zur Verfügung