Pressemitteilung · Veröffentlicht am 30.07.2021

Handel nach Corona: Innenstädte kämpfen ums Überleben

Knapp 40 Prozent der Befragten kaufen laut eigener Aussage gerne online ein. Aufgrund der Lockdowns und zahlreichen Einschränkungen wurde im letzten Jahr über alle Altersgruppen hinweg mehr im Internet bestellt. Auch diejenigen, die sich eher den „traditionellen Ladenkäufern“ zuordnen lassen, haben während dieser Zeit mindestens einmal im Monat online eingekauft. Beim Blick in die Zukunft ergibt sich gerade in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen ein gespaltenes Bild: Während viele nach Ende der Corona-Pandemie mehr bei Amazon und Co. bestellen möchten, sind in dieser Gruppe auch die meisten „traditionellen Ladenkäufer“ zu finden.

E-Commerce als Bedrohung: Sterben deutsche Innenstädte aus?

Die Mehrheit der befragten Bürgerinnen und Bürger sieht im Online-Handel eine Bedrohung für stationäre Handelsunternehmen. Gleichzeitig möchte aber nur weniger als ein Drittel zukünftig seltener im Internet bestellen, um den Handel vor Ort zu unterstützen. 

Bargeldloses Bezahlen auf dem Vormarsch

Eine Trendwende erlebt das kontaktlose Bezahlen. Nur noch 39 Prozent der Befragten wollen nach Corona zum Bargeld greifen. Besonders die jüngeren Konsumentinnen und Konsumenten haben sich an das kontaktlose Zahlen mit Karte oder Smartphone gewöhnt. Eine bedenkliche Entwicklung, die ebenfalls diese Gruppe betrifft: 40 Prozent nutzten Teilzahlungsoptionen oder Ratenkrediten häufiger als sonst oder zum ersten Mal.

Detaillierte Vorstellung der Studienergebnisse am 12. August 2021

„Corona hat unser Einkaufsverhalten beeinflusst – in unterschiedlichem Ausmaß. Dennoch kann die Pandemie nicht allein für die Probleme der Innenstädte verantwortlich gemacht werden. Während der Lockdowns haben sich auch Services und Formate entwickelt, die stationäre Handelsunternehmen attraktiver machen. Liveshopping ist nur ein Beispiel dafür“, fasst Nils Deichner, Handelsexperte bei ibi research und für die Studie verantwortlich, zusammen. 

Die gesamten Ergebnisse der Studie „Konsum- und Bezahlverhalten im Wandel – Auswirkungen der Corona-Pandemie​“ werden ausführlich am 12. August um 12 Uhr in Form eines kostenlosen Webinars vorgestellt. Die Teilnahme an der Vorstellung ist kostenfrei, es ist aber eine Registrierung erforderlich unter www.ibi.de/webinare.