Großhändler helfen Großhändlern

Fachkräftemangel, Digitalisierung, Lieferengpässe, Energiepreisanstiege u.v.m.: Bayerische Großhändler:innen sehen sich aktuell mit einer Vielzahl wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und geopolitischer Herausforderungen konfrontiert. Mit dieser Workshopreihe wollen wir interessierten Großhändler:innen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch zu relevanten Themenstellungen bieten und gemeinsam Hilfestellungen und Lösungsansätze zur Sicherung ihrer Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit entwickeln.

Die im Rahmen des Projekts erarbeiteten Ergebnisse werden den bayerischen Großhandelsunternehmen in Form von Infoblättern und Checklisten kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Entscheidungsträger:innen, Fach- und Führungskräfte aus dem Großhandel.

Flyer Projektbeschreibung

Angebot:

  • Workshops

  • Infoblätter

  • Checklisten

Kommende Veranstaltungen:

  • IT-Sicherheit | 6. Mai 2024 | Regensburg | Flyer

  • Produktdatenmanagement | 13. Mai 2024 | Augsburg | Flyer

Anmeldung:

Interessierte Großhändler können sich per E-Mail an ghg@ibi.de zu den kostenlosen Workshops anmelden.

Ergebnisse:

Im ersten GHG-Workshop in Regensburg standen die Themen ökologische Nachhaltigkeit und Reduzierung des unternehmensbezogenen CO2-Fußabdrucks im Fokus. Dafür wurde zunächst von den Teilnehmenden evaluiert, von welchen Stakeholdern (z. B. Wettbewerbern oder Mitarbeiterschaft) der größte Veränderungsdruck für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen im Unternehmen wahrgenommen wird. Im Anschluss wurden beispielhaft Schwierigkeiten und Best-Practices in verschiedenen Unternehmensbereichen von den Teilnehmenden identifiziert und verschiedene kurz- und langfristige Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Der Workshop wurde in weiteres Mal in Augsburg durchgeführt. Auch hier widmeten sich engagierte Großhändler den zuvor genannten Themen und analysierten die Fragestellungen aus ihrer Perspektive.

Des Weiteren wurde im Projekt ein Infoblatt dazu erarbeitet, welche Fragen sich Großhandelsunternehmen bei der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie stellen sollten. Auch wenn die Antworten auf die Fragen, was Digitalisierung im Unternehmen konkret bedeutet und welche Ziele damit erreicht werden sollen, individuell und vielfältig sind, werden im Infoblatt erste Anhaltspunkte, Hilfestellungen und Methoden präsentiert, mit denen Großhändler den für sie geeigneten Kurs in Richtung Digitalisierung setzen können.

Ein dritter Workshop in München thematisierte das Einsatzpotenzial von künstlicher Intelligenz im Großhandel. Hier wurde dargestellt, welche Rahmenbedingungen im Unternehmen sichergestellt werden müssen, um die erfolgreiche Umsetzung eines KI-Projekts überhaupt erst zu gewährleisten und in welchen Unternehmensbereichen KI gewinnbringend eingesetzt werden kann. Die Teilnehmenden identifizierten konkrete Anwendungsfälle und tauschten sich zu bisherigen Erfahrungen und Bedenken aus.

Zudem fand ein Workshop in Nürnberg statt, in dem Strategien zur Fachkräftesicherung besprochen wurden. Zu diesem Zweck wurde gemeinsam reflektiert, mit welchen Anforderungen Bewerber und Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt agieren, auf welchen Kanälen und mit welchen Angeboten vielversprechende Kandidaten gefunden werden können und welche Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung es gibt. In einem weiteren Workshop in München wurde konkret die nachhaltige Fachkräftesicherung im Rahmen der Ausbildung thematisiert. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des LGAD-Ausbildungsausschusses durchgeführt und mit Impulsvorträgen aus Sicht der Agentur für Arbeit, der Berufsschulen und der Verbände LGAD und BGA sowie zur Mentalität der Generation Z angereichert. Zudem berichtete der Verantwortliche für das Ausbildungsmarketing der BayWa AG aus der Praxis. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden Herausforderungen und Lösungen von der Bewerberakquise bis hin zur Übernahme. 

Auftraggeber:

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Projektlaufzeit:

01/2023 bis 06/2024

Projektpartner und Förderer:

Projektpartner und Förderer