Der Slogan „Shop like a billionaire“ des chinesischen Online-Marktplatzes Temu hat im vergangenen Jahr breite Aufmerksamkeit erlangt. Doch wie gestalten sich die Einkaufsprozesse auf Plattformen wie Temu, AliExpress oder SHEIN aus der Perspektive der Nutzer:innen?
Im Rahmen der Studie „Drittstaatenhändler und ihr Einfluss auf den deutschen Handel“ wurden 20 Testkäufe mit insgesamt 76 Artikeln auf den genannten Plattformen durchgeführt. Ziel war eine objektive Erhebung des Einkaufserlebnisses, wobei Aspekte wie Versand- und Retourenprozesse, Produktqualität, Angebot sowie die Nutzerfreundlichkeit der Websites systematisch analysiert wurden.
Die Ergebnisse zeigen interessante Entwicklungen: So wurden alle Retouren in deutschen oder europäischen Zentren von Dienstleistern abgewickelt, was auf die ausgelagerte Etablierung logistischer Netzwerke seitens der Drittstaatenhändler hinweist. Darüber hinaus fiel auf, dass sämtliche Produkte in neutralen White-Label-Verpackungen versandt wurden, wodurch die erwartete „orange“ Paketflut ausblieb. Der Einsatz sogenannter Dark Patterns – manipulativer Gestaltungselemente – auf den Websites beeinträchtig das Nutzungserlebnis erheblich und führte zu Unzufriedenheit bei den Testkäufen.
Wenn Sie an einer tiefergehenden Analyse interessiert sind, können Sie eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse der Testkäufe herunterladen.
Weitere Informationen zur Studie „Drittstaatenhändler und ihr Einfluss auf den deutschen Handel“ finden Sie hier: www.ibi.de/studie-drittstaatenhaendler