Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Doch wie stark prägt sie bereits das Einkaufsverhalten der Verbraucher:innen tatsächlich? Die aktuelle ibi-Studie zum Einsatz von KI als Shopping-Assistant, durchgeführt im Rahmen der ibi-consumer-insights im August und September 2025, liefert darauf eine klare Antwort: KI ist präsent, aber noch kein fester Bestandteil des Alltags. Befragt wurden 1.042 Personen in Deutschland zu Nutzung, Motiven und Hemmnissen im Umgang mit KI-Anwendungen wie ChatGPT, Gemini oder Copilot

Zentrale Ergebnisse: 

  • Frühe Adoptionsphase: Nur eine Minderheit nutzt KI regelmäßig. Besonders aktiv sind jüngere, einkommensstärkere und höher gebildete Personen. 

  • Pragmatische Nutzung: Im Vordergrund stehen Effizienz und Zeitersparnis. Neugier oder Trendinteresse spielen eine deutlich geringere Rolle.  

  • Vertrauen als Engpass: Datenschutz- und Transparenzbedenken bleiben die größten Hürden. Viele Befragte zweifeln an der Verlässlichkeit der Ergebnisse. 

  • KI im Shopping-Kontext: KI wird derzeit meist ergänzend zu klassischen Suchmaschinen genutzt. Das Potenzial ist erkennbar, die Akzeptanz jedoch noch begrenzt. 

  • Implikation: Transparente Informationsquellen und nachvollziehbare Empfehlungen sind entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Nutzung zu fördern. 

KI im Shopping-Umfeld steht also noch am Anfang. Um ihr Potenzial zu entfalten, braucht es weniger neue Funktionen, sondern vor allem Verlässlichkeit, Transparenz und klaren Mehrwert für die Nutzer:innen.  

Eine ausführliche Übersicht zu den Befragungsergebnissen sowie ein Whitepaper zur Frage nach dem Einfluss von generativer KI als Shopping-Assistent finden Sie hier.  


10.11.2025
Susanne Dierl