Schlechte Produktdaten bremsen E-Commerce


Gut aufbereitete Produktdaten verhelfen Händlern zu mehr Kunden und Umsätzen – und trotzdem werden sie von vielen Unternehmern noch vernachlässigt. 


Jedes fünfte befragte B2B-Unternehmen generiert schon heute mehr als die Hälfte seines Umsatzes online. 89 Prozent vermuten, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen 2025 in Online-Shops und auf Online-Marktplätzen einkaufen werden – so die Ergebnisse unserer Studie „B2B-E-Commerce 2020 – Status quo, Erfahrungen und Ausblicke“. Produktdaten können in diesem Zusammenhang erfolgsentscheiden sein, denn dem Online-Handel fehlt im Vergleich zum Laden vor Ort ein entscheidendes Elemente: Der Kunde kann sein gewünschtes Produkt vor Kauf nicht begutachten. Umso wichtiger ist es, dass der Artikel im Online-Shop oder auf dem Online-Marktplatz möglichst detailliert beschrieben ist.  

Ein Großteil der Unternehmen erfasst die Produktdaten selbst oder bekommt sie vom Hersteller zugespielt. Die Qualität der gelieferten Produktdaten entspricht leider oft nicht den Erwartungen der befragten B2B-Händler. Das führt dazu, dass viele manuell nachbearbeiten müssen – was wiederum erheblichen, oft unterschätzten, Aufwand verursacht. 

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Die Ursachen für schlechte Produktdaten sind vielfältig: Zum einen werden Produktdaten für den Online-Verkauf oft 1:1 aus dem klassischen Vertrieb, z.B. aus Katalogen oder aus Datenblättern, übernommen. Die Daten genügen in diesen Fällen selten sowohl inhaltlich noch strukturell den Anforderungen im Online-Verkauf. 

Darüberhinaus werden Produktdaten häufig aus verschiedenen Quellen, von verschiedenen Herstellern und Händlern, für den Online-Verkauf zusammengeführt und regelmäßig aktualisiert. Dabei sind diese Daten oft uneinheitlich; Fehler, die man einmal behoben hat, tauchen beim nächsten Update wieder auf. 

Gut aufbereitete Produktdaten sorgen beim Kunden für das nötige Nutzererlebnis und bieten Anreiz zum Kauf. Denn was nützt das beste Marketing, wenn die Bestellung am Schluss scheitert, weil dem Kunden wichtige Informationen fehlen. Die Corona-Pandemie, die damit verbundenen Geschäftsschließungen und auch die weiterhin bestehenden Hemmungen der Menschen, in Geschäfte oder gar Shopping-Center zu gehen, verschärft die Thematik noch weiter.

Wie Sie als Händler die Qualität Ihrer Produktdaten dauerhaft in den Griff bekommen, erfahren Sie in unserem Video-Interview mit Günter Heiß, Geschäftsführer bei unserem DCRN-Partner eCube.




Zusammen mit eCube wollen wir das Thema in einem Webinar am 1. Juli näher betrachten und uns anschauen, welche Prozesse digitalisiert werden können, welche Aufgaben Algorithmen übernehmen können und wie Automatisierung helfen kann, den manuellen Aufwand zu reduzieren. 


29.06.2020
Carina Freundl